Lifecycle-Richtlinie für Windows

Supportende der Betriebssysteme beachten und rechtzeitig handeln

Durch steten Wandel und Weiterentwicklung von Technologien und Plattformen erlangt jede Software irgendwann ihr Support-Ende, wenn höheren bzw. veränderten Anforderungen an Leistung, Funktionsumfang und Sicherheit nicht mehr Rechnung getragen werden kann.
IT-Verantwortliche sollten daher die eingesetzten Produkte und zugehörigen Lebenszyklen im Blick behalten und rechtzeitig Schritte zur Ablösung vorbereiten. Insbesondere wenn es sich um kritische Systeme handelt – Zeitrahmen und Budgetierung müssen frühzeitig stehen.

IT-Konzept anpassen
Im Rahmen der Migration bietet sich die Chance, über das IT-Konzept neu zu entscheiden. Sollen weiterhin on-premise Server-Versionen zum Einsatz kommen oder kann ggf. ein Wechsel in die Cloud die zukünftigen Anforderungen besser erfüllen? Wie steht es um die vorhandene Hardware und deren Auslastung, Garantie, etc.? Entspricht die aktuelle Lizenzierung dem tatsächlichen Bedarf?

Supportende beachten
Gerade Microsoft Software dürfte in den meisten Unternehmen sowie Privathaushalten zum Einsatz kommen. Mit der Lifecycle-Richtlinie veröffentlicht der Konzern sämtliche Lebenszyklen seiner Produkte bereits bei Erscheinen. Unterschieden wird bei Anwendungen sowie Betriebssystemen in normalen (Funktions-, Qualitäts- und Feature-Updates) und erweiterten Support (Sicherheits-Updates und -Patches). Ist das Ende des erweiterten Supports erreicht, erhalten Sie weder technische Unterstützung noch Software- oder Sicherheitsupdates. Gerade bei einem veralteten Betriebssystem eines Servers oder PCs kann es somit dazu führen, dass neue Software mangels Kompatibilität nicht installiert werden kann. Ältere Software – auch Betriebssysteme – sind über das Supportende hinaus weiterhin nutzbar. Fraglich bleibt aber, wie lange sie in Kombination mit anderen Programmen und eingesetzter Hardware funktionieren und inwieweit Sicherheitslücken aufgedeckt aber nicht mehr gepatcht werden. Ein nicht geringes Risiko in vielerlei Hinsicht! Die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen oder Angriffen steigt. Im Schadensfall könnten Versicherungen Zahlungen aufgrund grober Fahrlässigkeit verweigern.

Alte Versionen rechtzeitig ablösen
Trotz frühzeitiger Veröffentlichung und bekannten Enddaten sind viele ältere Softwareversionen noch im Einsatz. Aktuelle Studien gehen allein für Deutschland von etwa 1,8 Millionen Computern mit veralteten Windows-Betriebssystemen aus. IT-Administratoren mit noch aktiven Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 sollten schnellstens eine Ablösung einleiten, denn bereits am 10. Oktober 2023 endete der erweiterte Supportzeitraum für diese Systeme. Für ein Upgrade bzw. eine Migration der Server bietet sich dank «in Place Upgrade» die Möglichkeit , direkt auf die Windows Server 2019 zu aktualisieren. Ein Zwischenschritt über Windows Server 2016 ist in der Regel nicht erforderlich. Von einem direkten Wechsel auf Windows Server 2022 rät Microsoft ab. Im Clientbereich gilt das Augenmerk Windows 10, dessen Version 22H2 das letzte Funktionsupdate war und noch bis zum 14. Oktober 2025 mit monatlichen Updates unterstützt wird. Ist eine Ablösung nicht zeitnah umsetzbar, können Unternehmen sogenannte Extended Security Updates für weitere 3 Jahre erwerben. Eine nicht unbedingt kostengünstige Option, die etwas mehr Zeit für eine Ablösung verschafft, jedoch eher als letztes Mittel zu sehen ist.

Wir haben für Sie die zuletzt abgekündigten sowie die aktuell noch unterstützten Windows Server und Client Versionen aufgelistet. Gerne überprüfen wir Ihre bestehende Hardware und Software auf mögliche Upgrades/Kompatibilität und stehen Ihnen bei der technischen Umsetzung mit einem erfahrenen Team zur Seite. Auch bei Fragen zur Neu-Lizenzierung stehen wir Ihnen zur Verfügung. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Gerne erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot.

ServerversionenStartdatumEnddatum des MainstreamsupportsErweitertes Enddatum
Windows Server 201913.11.201809.01.202409.01.2029
Windows Server 201615.10.201611.01.202212.01.2027
Windows Server 201230.10.201209.10.201810.10.2023
Exchange Server 201922.10.201809.01.202414.10.2025
Exchange Server 201601.10.201513.10.202014.10.2025
Exchange Server 201309.01.201310.04.201811.04.2023
Clientversionen Startdatum Enddatum
Windows 10 Home und Pro29.07.201514.10.2025
Version 22H218.10.202214.10.2025
Version 21H216.11.202113.06.2023
Windows 11 Home und Pro04.10.2021Aktiver Support
Version 23H231.10.202311.11.2025
Version 22H220.09.202208.10.2024
Version 21H204.10.202110.10.2023

Clientversionen Startdatum Enddatum
Windows 10 Home und Pro 29. Juli 2015 14. Okt. 2025
Version 22H2 18. Okt. 2022 14. Okt. 2025
Version 21H2 16. Nov. 2021 13. Juni 2023

Windows 11 Home und Pro 4. Okt. 2021 Aktiver Support
Version 23H2 31. Okt. 2023 11. Nov. 2025
Version 22H2 20. Sept. 2022 8. Okt. 2024
Version 21H2 4. Okt. 2021 10. Okt. 2023

Gerne prüfen wir Ihre Systeme regelmäßig auf ausstehende Updates oder Schwachstellen und spielen die Patches für Sie ein. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

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